Janus Korczak war einer der größten Humanisten des letzten Jahrhunderts. Der Film zeigt den Lebens- und Leidensweg des polnisch-jüdischen Kinderarztes, Schriftsteller und Pädagogen und seiner 200 Waisenkinder im Warschauer Ghetto. Das eindrucksvolle Porträt eines Menschen, der die ihm anvertrauten Kinder selbst in schwierigster Zeit zu Gerechtigkeit, Brüderlichkeit und Toleranz erzieht.
»Einer der wichtigsten Filme über den Holocaust.« – Academy of Motion Picture Arts and Sciences
„Die Lebenswege großer Menschen gleichen Legenden – sie sind beschwerlich, aber schön“, schrieb Korczak. Am 6. August 1942 wurde sein Leben zur Legende, als ihn die SS zwang, seine Kinder hinter der Fahne mit dem Davidstern zum Zug nach Treblinka zu führen. Er verzichtete darauf, sein eigenes Leben zu retten, und starb gemeinsam mit ihnen.
»Seine Überzeugungskraft verdankt der Film seiner künstlerischen Qualität. In Schwarz-weiß gedreht (Kamera Robby Müller), von Wojciech Pszoniak als Korczak und den Kindern eindringlich, aber ohne melodramatische Effekte gespielt, wirkt KORCZAK wie ein Dokumentarfilm, obwohl er nach einem äußerst präzisen Drehbuch von Agnieszka Holland gestaltet ist.« – Wilhelm Roth, EPD Film Juli 2018
»Eine der aufrüttelndsten Geschichten aus dem Kapitel der Vernichtung des europäischen Judentums … KORCZAK ist ein Film von der gleichen Würde und noblen Haltung wie das beispielhafte Leben des Dr. Korczak.« – Jewish Chronicle
»Die Hoffnung und Sehnsucht in den Augen der Kinder, die Liebe in den Gesten und Handlungen des Vaters Korczak, die Verzweiflung und Angst gehen unter die Haut und treffen das Herz. Dazu gehört neben großem filmischem Können ein inneres Engagement, das sich aus den Bildern und dem Spiel der Darsteller mitteilen muss. So ist Wojtek Pszoniaks Interpretation der Titelrolle schlichtweg perfekt zu nennen, und ebenso dicht und überzeugend wirken die Darsteller der Kinderrollen, allen voran Wojciech Klata als Szloma.« – Kölnische Rundschau »
Wojciech Pszoniak spielt den Kampf des Menschen gegen seine eigenen Schwächen, spielt die Einsamkeit und Tiefe, die Bescheidenheit und die Kraft Korczaks, seine Gespaltenheit. Er spielt den schwierigen, fordernden Erwachsenen einerseits, und das Kind im Mann andererseits, dessen liebevoller Umgang aus der Identifikation zu kommen scheint, so als erblickte er in jedem einzelnen Kind sich selbst.« – epd-Film
„In fast dokumentarischen Schwarzweiß-Bildern, unterlegt mit authentischen Aufnahmen, zeichnet der Film das eindrucksvoll gespielte Porträt eines Menschen, der die ihm anvertrauten Kinder selbst in schwierigster Zeit zu Gerechtigkeit, Brüderlichkeit und Toleranz erzieht.“ – Lexikon des internationalen Films