Eine wechselvolle Geschichte
Jens Ebert, Susanne zur Nieden, Meggi Pieschel

Die biodynamische Bewegung und Demeter in der NS-Zeit

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Die wechselvolle Geschichte von den Anfängen bis in die frühe Nachkriegszeit wird in diesem Band auf breiter Quellenbasis dargestellt.

Der Schriftsteller, Reformpädagoge und Begründer der Anthroposophie Rudolf Steiner entwickelte vor 100 Jahren die Grundlagen der biodynamischen Wirtschaftsweise. Sie etablierte sich in Deutschland als Demeter-Bewegung und faszinierte viele Zeitgenossen, gab aber auch immer Anlass für heftige Gegnerschaft. Unter der NS-Diktatur konnte die Bewegung in einem widersprüchlichen Prozess zunächst expandieren. Im Sommer 1941 wurde sie bei einer Gestapo-Aktion aufgelöst. Die biodynamische Bewegung und Demeter in der NS-Zeit stellt die wechselvolle Geschichte von den Anfängen bis in die frühe Nachkriegszeit auf breiter Quellenbasis dar.

Aus dem Vorwort von Prof. Dr. Daniela Münkel:

„Den Autorinnen und dem Autor gelingt es, das Thema in seiner ganzen Bandbreite zu erfassen. Ideologische Überschneidungen und Formen der Zusammenarbeit werden genauso thematisiert wie gravierende Unterschiede zwischen den biodynamischen und der nationalsozialistischen Bewegung sowie die vielfältigen Formen des Widerstehens von Anhängern und Funktionären. Mit diesem Buch wird die bisherige sehr polarisierte, zum Teil auch emotionalisierte Debatte über das Thema weiter versachlicht. Und es werden neue, quellengesättigte Erkenntnisse in die Diskussion eingebracht.“

Dr. Jens Ebert, Publizist und Buchautor, 2018/19 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Gedenkstätte Ravensbrück. Veröffentlichungen u. a.: Die Versuchsanstalt. Landwirtschaftliche Forschung und Praxis der SS in Konzentrationslagern und eroberten Gebieten, Berlin 2021 (mit Tanja Kinzel, Meggi Pieschel, Kristin Witte). Dr. Susanne zur Nieden, Historikerin, forscht und publiziert zur Geschichte des Alltags im Nationalsozialismus und der frühen Nachkriegsjahre. Publikationen u. a.: Unwürdige Opfer. Die Aberkennung von NS-Verfolgten in Berlin 1945 bis 1949, Berlin 2003. Dipl-Ing. Meggi Pieschel hat Landschaftsplanung studiert und war wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Berlin und der TH Ostwestfalen-Lippe. Seit 2004 ist sie im Rahmen ihrer Arbeitsschwerpunkte Landschafts- und Agrargeschichte sowie antimodernistische Alternativbewegungen im 20. Jahrhundert freischaffend tätig.

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Jens Heisterkamp war bei der Buchvorstellung in Berlin. Lesen Sie seinen Bericht auf der Website unserer Zeitschrift info3:

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