Rudolf Steiners Lebensweg in Bildern und Dokumenten
David Marc Hoffmann, Albert Vinzens, Nana Badenberg und Stephan Widmer (Hrsg.)

Rudolf Steiner 1861 – 1925

Eine Bildbiographie

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Wer Rudolf Steiner anhand von Zeitzeugnissen kennenlernen will, wird hier visuell und gedanklich reich belohnt; wer sein Bild erweitern will, findet viel Unbekanntes, Ungesehenes und Ungelesenes.

Das Rudolf Steiner Archiv in Dornach hat viele seiner Schätze ausgepackt und eine Auslegeordnung hergestellt, die das Leben Rudolf Steiners in seiner Vielschichtigkeit, Fülle und Dichte zeigt. Zahlreiche Fotografien und Dokumente, jeweils kompetent und feinsinnig erläutert, führen in acht Kapiteln durch Rudolf Steiners Lebensgang. 

So wird ein völlig anderer Zugang zu diesem außergewöhnlichen Leben möglich. Es wird nicht linear-chronologisch als Entwicklung erzählt, dokumentiert werden vielmehr einzelne Situationen und Konstellationen, sodass ein Geflecht von Beziehungen und Begegnungen entsteht. Anstelle von biografischen Interpretationen und Schlussfolgerungen lassen die Herausgeber die Dokumente sprechen, sie erzeugen so eine dichte atmosphärische Nähe des Vergangenen, lassen aber durch Auswahl und Anordnung auch Hintergründiges und Zukunftsweisenden aufscheinen. 

Wer Rudolf Steiner anhand von Zeitzeugnissen kennenlernen will, wird hier visuell und gedanklich reich belohnt; wer sein Bild erweitern will, findet viel Unbekanntes, Ungesehenes und Ungelesenes. Wie man Rudolf Steiner auch sehen will, in diesem Buch kann man es auf mehreren Ebenen. 

Detailreiche farbige Abbildungen zeigen wichtige Momente aus Steiners Lebenswerk; vorgestellt und ergänzt werden die zum Teil exklusiven Archivmaterialien jeweils durch konzise, kundig erläuternde Legenden. Die historischen Dokumente werden, eingebettet in den zeit- und lebensgeschichtlichen Kontext, zum Sprechen gebracht. Ausgangs- und Mittelpunkt des Bandes ist das reichhaltige Material aus dem Rudolf Steiner Archiv: Fotografien, Kunstwerke, Manuskripte, Erstausgaben und Widmungsexemplare, Notizzettel, Briefe, Postkarten, Vortragsankündigungen, Eintrittskarten, Programmhefte, Reisedokumente und anderes mehr. Die privaten Zeugnisse Rudolf Steiners und die Dokumente seines öffentlichen Wirkens werden ergänzt durch Erinnerungen von Freunden, Mitarbeitern und Zeitgenossen. 

Erzählt wird entlang der Bilder und Zeugnisse. Persönliches soll anhand der historischen Dokumente selbst ebenso sinnfällig werden wie das öffentliche Wirken, die vielfältigen Tätigkeiten und Impulse Steiners. Durch die Betonung des Dokumentarischen werden jeweils einzelne Momente, entscheidende Begegnungen und Konstellationen ausgewählt und hervorgehoben. Das vielstimmige, multiperspektivische Panorama dieser Bildbiografie bietet eine anschauliche Ergänzung zum meist einsträngigen Erzählfaden der verschiedenen vorliegenden Biografien. 

Dank des grundlegenden und hinführenden Charakters richtet sich der Band an kundige Anthroposophen und Anthroposophinnen, an „Einsteiger“ sowie an alle Interessierten und ermöglicht immer wieder überraschende neue Einblicke.

Inhalt und Aufbau

  • 1. Kapitel: 1861–1879: Kindheit und Jugend
  • 2. Kapitel: 1879–1890: Student, Hauslehrer und Redakteur
  • 3. Kapitel: 1890–1897: Goethe-Herausgeber
  • 4. Kapitel: 1897–1900: Berliner Bohème
  • 5. Kapitel: 1900–1913: Theosophische Anfänge
  • 6. Kapitel: 1913–1918: Ausbau der Anthroposophie
  • 7. Kapitel: 1919–1922: Schulgründer und Sozialreformer
  • 8. Kapitel: 1923–1925: Neubeginn nach den Goetheanumbrand

Leseprobe Steiner-Biografie (PDF-Datei; öffnet in neuem Browser-Tab)

Lesen Sie hier die ausführliche Würdigung des Werks durch Jens Heisterkamp.  

„Es ist ein Bilderbuch, ein Lesebuch, ein Stöberbuch, ein Oh-das-hab-ich-ja-noch-gar-nicht-gewusst-Buch, kurzum: ein Buch voller Überraschungen. Vier Herausgeber:innen haben ihre Schatzkästlein geöffnet und in unendlicher Sorgfalt in Wort und Bild alles zusammengetragen, was man über den Werdegang Rudolf Steiners weiß. In acht Kapiteln führen sie durch dieses reiche Leben – von Steiners Kindheit und Jugend über die Goethe-Herausgeberschaft, die Berliner Bohème, die Theosophie und Anthroposophie, den Bau und Brand des ersten Goetheanums bis zum Tod in Dornach. Das Besondere an diesem Buch ist, dass es die Dokumente und Bilder für sich selbst sprechen lässt, in den Erklärtexten schwingt sich niemand zu einem Zensor auf. So entsteht über stilsicher und abwechslungsreich angeordnete Fotos, Zitate und Zeitdokumente ein ganz neues, sehr nahbares Bild von Rudolf Steiner und seine Entwicklung, eingebettet in die historischen Zusammenhänge. Wenn man einmal angefangen hat, darin zu blättern, kommt man nicht mehr davon los und erfährt den Begründer der Anthroposophie auf eine bisher kaum gekannte Art, die ein besseres Verständnis von diesem besonderen Menschen weckt.“ – Annette Bopp, GESUNDHEIT AKTIV

„Kurzum: ein Muss, keineswegs bloß für die anthroposophische Gemeinde, sondern für alle, die an der Kulturgeschichte des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts interessiert sind.“ – Klaus Schreiber, IFB Informationsmittel für Bibliothek und Wissenschaft  

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