Eduard Brünhofer, ehemals gefeierter Autor von Liebesromanen, sitzt im Zug von Wien nach München. Nicht unbedingt in der Absicht, sich mit der Frau frühen mittleren Alters im Abteil zu unterhalten. Schon gar nicht in der Absicht, mit ihr über seine Bücher zu sinnieren. Erst recht nicht in der Absicht, über seine Ehejahre mit Gina zu reflektieren.
Aber Therapeutin Catrin Meyr, die Langzeitbeziehungen absurd findet, ist unerbittlich. Sie will mit ihm über die Liebe reden. Dabei gerät der Schriftsteller gehörig in Zugzwang.
»Was befähigt einen Autor, über die Liebe zu schreiben?«, fragt sie.
»Ihre Frage ist klüger als jede Antwort darauf«, erwidere ich.
»Danke. Probieren Sie es trotzdem.«
In einem Zug ist ein doppelbödiger, kluger Roman über das Leben, das Schreiben und die Möglichkeit und Unmöglichkeit des Glücks, das wir Liebe nennen. Ein intelligentes Lesevergnügen ohnegleichen!
Daniel Glattauer, geboren 1960 in Wien, war zwanzig Jahre Journalist beim Standard. Mit ›Gut gegen Nordwind‹ (2006) gelang ihm der schriftstellerische Durchbruch. Es folgten weitere erfolgreiche Romane. Seine Bücher wurden in mehr als vierzig Sprachen übersetzt und verkauften sich weltweit millionenfach. Er verfasste zahlreiche Theaterstücke, die zu den meistgespielten im deutschsprachigen Raum gehören.
»Ein Roman mit vielen klugen Sätzen. […] Daniel Glattauer schreibt leichthin, aber mit Tiefgang. Er hat ein feines Gespür dafür, wann es nach Poesie und Philosophie auch mal wieder was zum Lachen braucht.« – Christine Westermann, WDR 5 BÜCHER
»Dass Glattauers Roman eine Alltagssituation in beste Unterhaltung verwandelt, liegt an seinem Talent für Dialoge, bei denen jede Pointe sitzt.« – Thorsten Keller, BERLINER MORGENPOST
»Daniel Glattauer schreibt auf sagenhaft gewitzte Weise, indem er diese virtuose literarische Absage an den Liebesroman zum dialogischen Kammerspiel macht.« – Thomas André, HAMBURGER ABENDBLATT
»Glattauers Humor beruht auf dem Vorsatz, Wahnsinn und Absurdität der Normalität leise kichernd zu enthüllen.« – Wolfgang Paterno, PROFIL
»Eine perfekte Lektüre für lange Bahnfahrten, um Ärgernisse wie Verspätungen, nicht verfügbare Speisewagen oder penetrant dozierende Sitznachbarn mit heiterer Miene zu überstehen.« – Franziska Wolffheim, TAGESSPIEGEL
»In und zwischen den Zeilen: Witz, Wärme und Verstand.« – Katja Kraft, MÜNCHNER MERKUR