Seit 1989 öffnet die Sommerakademie Alfter bei Bonn in den Semesterferien die Ateliers und Werkstätten der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft sowie des Alanus Werkhauses – mit Malerei, Bildhauerei, Tanz, Musik, Eurythmie, Schreibwerkstatt, Theater und experimentellen Angeboten. Als Forum für den Austausch von Jung und Alt, von bildenden und musischen Künsten ist die vierwöchige Veranstaltung selbst ein Soziales Gesamtkunstwerk.
„Ich bin, was ich werde. Die Welt ist in mir und dort gestalte ich sie auch. Ich bin mit der Welt, und dort finde ich vor allem mich als Gestaltende und ringe mit den Folgen meines Daseins.“
Andrea Heidekorn, Professorin für Eurythmie an der Alanus Hochschule
In diesem Sinne ist auch das vorliegende Buch zu verstehen. Es zeigt Wandlungsfähigkeit und Bestand. Es beleuchtet den Kontext der Entstehung von Hochschule, Werkhaus und Sommerakademie. Es reflektiert, wie das Ab- und Auftauchen im Atelier die Menschen und ihr Leben verwandelt hat. Dabei wird deutlich: Die Sommerakademie Alfter führt bis heute den ursprünglichen Impuls von Alanus ab Insulis – Namenspatron von Hochschule und Werkhaus – fort. In der Auseinandersetzung mit den Künsten bringt der Mensch sich selbst hervor – ein umfassendes Bildungsgeschehen, das weit über den Einzelnen hinaus in die Welt wirkt: Himmel. Erde. Menschen. Kunst