Unter dem Stichwort „Cancel Culture“ sind fortschrittliche Kräfte angetreten, diskriminierende Positionen aus der Öffentlichkeit zu verbannen. Was als gut gemeinte Haltung begann, ist inzwischen vielfach selbst ein Faktor der Ausgrenzung und Spaltung geworden. Wir fragen, wie das verhindert werden kann und der Dialog im Fluss bleibt.
In der Oktoberausgabe von info3 lesen Sie, was Menschen mit dunkler Hautfarbe über Diskriminierung in Deutschland denken; eine queer lebende Person erzählt uns, welche Haltung sie sich von ihren Mitmenschen wünscht. Wir zeigen Möglichkeiten, das Trennende im Zuhören zu überwinden. Wir berichten aber auch über Bevormundungen durch „False Balance“ und über intransparente Konto-Kündigungen bei der GLS-Bank. Wir erfahren von neuen Strategien des Goetheanum gegen Angriffe auf die Anthroposophie und von einem neuen Ansatz, der überholte geistige Haltungen wie Nationalismus und Sexismus kompostieren statt unterdrücken will.
Außerdem im Oktoberheft: Wie sich die „Christengemeinschaft“ kritisch mit der Geschichte ihrer Organisation in der NS-Zeit auseinandersetzt und was Rudolf Steiner über Tolstoi und Carnegie dachte.