Wolf Erlbruch, 1948 in Wuppertal geboren, studierte Grafik-Design, war anschließend freiberuflich in der Werbebranche tätig und publizierte Illustrationen in internationalen Magazinen, u.a. in Esquire, GQ Magazine New York, Stern, Transatlantic und twen. Er erhielt mehrfach den Preis für Illustration des Art Director Club (ADC) in New York.
Als 1984 sein Sohn Leonard zur Welt kam, begann er, Kinderbücher zu schreiben und zu illustrieren. 1990 folgte er der Berufung zum Professor an die Fachhochschule Düsseldorf, wo er bis 1997 Illustration lehrte. Von 1997 bis 2009 war er Professor an der Bergischen Universität Wuppertal, von 2009 bis 2011 an der Folkwang Universität der Künste in Essen.
Erlbruch veröffentlichte mehr als 30 Bilderbücher, die in über 40 Sprachen übersetzt wurden, sowie 20 Ausgaben des berühmten Kinderzimmerkalenders. Für sein Werk wurde der Künstler vielfach ausgezeichnet: „Das Bärenwunder“ erhielt 1993 den Deutschen Jugendliteraturpreis, 2003 wurde er mit dem Gutenbergpreis der Stadt Leipzig geehrt, im selben Jahr wurde ihm der Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises für sein Gesamtwerk und der Von-der-Heydt-Preis der Stadt Wuppertal zuerkannt. 2006 gewann er den Hans Christian Andersen Preis, 2014 wurde er mit dem e.o. Plauen-Preis geehrt.
2017 verlieh der schwedische Kulturrat Wolf Erlbruch die höchstdotierte internationale Auszeichnung im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur, den Astrid Lindgren Memorial Award.
Wolf Erlbruch starb am 11.12.2022 im Alter von 74 Jahren in Wuppertal.