Zwei sehr unterschiedliche Weihnachtsberichte über Herkunft und Geburt Jesu finden sich in den Evangelien. Ausgehend von Hinweisen Rudolf Steiners und anhand zahlreicher Beispiele aus der Kunstgeschichte hat Wolfgang Schad dieses Phänomen erforscht und zeigt den gemeinsamen Kern auf. Wie damals lebt uns auch heute jedes Kind das darin enthaltene Geschenk an Mitmenschlichkeit wieder vor.
„Es geht heute nicht so sehr um das Ich oder das Wir, sondern um das Du: Das Zwischenmenschliche, das Mitmenschliche in der unmittelbaren Begegnung. Urbilder davon sind die so unterschiedlichen Berichte von dem Geburtsgeschehen und der Genealogie Jesu im Neuen Testament bei den Evangelisten Matthäus und Lukas. Noch im ersten christlichen Jahrhundert gab es eine doppelte Messiaserwartung, in den Malerkreisen der Renaissance Oberitaliens sicherlich ein Wissen davon, und die Anthroposophie Rudolf Steiners deckte das offenbare Geheimnis vollends auf. ›Es wird sich schon herausstellen, wozu das gut ist‹, war sein Kommentar. Dem sei hier nachgegangen.“ – Wolfgang Schad
Dieser aufwendig ausgestattete, mit vielen farbigen und ganzseitigen Abbildungen versehene Kunstband erschließt ein Kernthema des Christentums und eröffnet neue Perspektiven auf das Weihnachtsgeschehen – und zugleich auf ein unbekanntes Kapitel der Renaissancemalerei.