Die Waitaha führen sich auf die ältesten Besiedler Neuseelands zurück. Sie waren ein matriarchal geprägtes Volk des Friedens und kannten keine Waffen; sie lebten in einer gewaltfreien Gesellschaft im Einklang mit der Natur und in Kooperation mit anderen Völkern. In ihren Einweihungsschulen haben sie ein reiches esoterisches Wissen durch Jahrtausende bewahrt. Die letzten heute noch lebenden Waitaha haben erst 1994 ihre Geschichte als Song of Waitaha. The Histories of a Nation veröffentlicht.
Waitaha ist, wenn unsere Kinder groß werden mit der Gabe, die Pflanzen wachsen zu hören und die Seele soweit zu öffnen, dass sie die Sterne berührt.
Die hier versammelten Essays und Aufsätze aus fast zwei Jahrzehnten beschäftigen sich mit der Kultur der Waitaha, berichten von den Begegnungen mit ihren heute noch lebenden Vertretern und versuchen in immer neuen Anläufen, ihre tiefe Spiritualität zu verstehen. Die Beiträge sind zuvor in Zeitschriften unterschiedlicher Ausrichtung und Leserschaft erschienen, was sich in den wechselnden Blickrichtungen und Schwerpunkten der jeweiligen Aufsätze spiegelt. Einige Artikel erweiterten das Thema und blicken auf verwandte indigene Überlieferungen z.B. der Guarani oder der Hopi oder andere Schöpfungsmythen. So kreisen die unterschiedlichen Texte wie ein musikalisches Thema mit Variationen um eine Kultur, die bis heute geprägt ist von tiefem Wissen und gelebter Achtsamkeit, von Weisheit und Liebe.