Spirituelle Perspektiven auf ein aktuelles Thema
Rudolf Steiner

Stichwort Karma

Herausgegeben und kommentiert von Hans Staufer

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Die Zusammenstellung bietet in knappen Textauszügen und Originalzitaten aus Steiners Werk eine leichte Einführung in die Grundlagen des Karma-Begriffs.

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Immer wieder hat sich Rudolf Steiner mit den Wirkungen von Karma und Reinkarnation beschäftigt. Die Bedeutung karmischer Zusammenhänge meint nicht eine dem Menschen aufoktroyierte Fremdbestimmung. “Nicht das Schicksal handelt, sondern”, so Steiner, “wir handeln in Gemäßheit der Gesetze dieses Schicksals”.

Die Zusammenstellung bietet in knappen Textauszügen und Originalzitaten aus Steiners Werk eine leichte Einführung in die Grundlagen des Karma-Begriffs. Dabei geht es um Fragen über das Leben nach dem Tod, um Reinkarnation und Schicksal, aber auch um die Zusammenhänge von Karma und Freiheit. Behandelt wird das persönliche Karma ebenso wie das Karma der Gemeinschaft und das Weltenkarma.

Abgerundet wird der Band mit Hinweisen und Übungen, wie man zu einer besseren Anschauung des eigenen Wesenskerns gelangen und den Blick schärfen kann für die Konsequenzen seines Handelns und den Umgang und die Verbindung mit anderen.

Rudolf Steiner wurde am 27. Februar 1861 in Kraljevec (Königreich Ungarn, heute Kroatien), geboren. Er studierte an der Technischen Hochschule Wien und promovierte an der Universität Rostock mit einer erkenntnistheoretischen Arbeit, die mit dem Satz endet: «Das wichtigste Problem alles menschlichen Denkens ist das: den Menschen als auf sich selbst gegründete, freie Persönlichkeit zu begreifen.» Diese Überzeugung leitete ihn auch in seiner Tätigkeit als Goethe-Herausgeber in Weimar, als Schriftsteller, als Redakteur und Vortragsredner in Berlin, später in Dornach und an vielen anderen Orten Europas. Seine durch Bewusstseinsforschung erweiterte Sichtweise, die er «Anthroposophie» (Weisheit vom Menschen) nannte, ermöglichte es ihm, auf zahlreichen Lebensgebieten praktische und tiefreichende Impulse zu geben, stets mit dem Ziel einer spirituellen Erneuerung der Zivilisation. Nach der Trennung von der Theosophischen Gesellschaft, deren Deutscher Sektion er zunächst als Generalsekretär vorstand, wirkte bei der Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft mit. Im Goetheanum in Dornach bei Basel bekam die Gesellschaft ihr Zentrum «Freie Hochschule für Geisteswissenschaft». Als der Doppelkuppelbau aus Holz durch Brandstiftung zerstört wurde, stellte sich Rudolf Steiner an die Spitze der neu begründeten Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft. Rudolf Steiner starb am 30. März 1925. Sein Werk umfasst neben zahlreichen geschriebenen Büchern Nachschriften von rund 6000 Vorträgen und ist in der «Rudolf Steiner Gesamtausgabe» zum großen Teil ediert.

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