Nicht emigrierte Autor:innen
Dominik Graf, Felix von Boehm

Jeder schreibt für sich allein  (DVD)

Schriftsteller im Nationalsozialismus

19,95

zzgl. Versand
Der Produktpreis enthält die gültige Mehrwertsteuer.

Der Film diskutiert das komplexe Verhältnis zwischen Kunst, Leben und politischem Handeln, Anpassung und Parteinahme, Autonomie und Komplizenschaft bis in die Gegenwart hinein.

Angeregt von Anatol Regniers gleichnamigen Buch, unternimmt der Filmemacher Dominik Graf mit Jeder schreibt für sich allein den Versuch, sich einigen der zwischen 1933 und 1945 in Deutschland gebliebenen Schriftstellern und Schriftstellerinnen zu nähern. Gottfried Benn, Erich Kästner, Jochen Klepper, Hans Fallada, Hanns Johst, Ina Seidel oder Will Vesper: Mit leidenschaftlicher Neugier führt uns Anatol Regnier wie ein Forschungsreisender in die verschiedenen Biographien, besucht die für Leben und Wirken der Porträtierten bedeutsamen Orte, taucht ein in die Schriften und Archive. 

“Geschichte geschieht, und Menschen wurschteln sich durch. Facettenreich und differenziert diskutiert der Film die Komplexität menschlichen Denkens und Verhaltens. Interviewpartner sind beispielsweise die Schriftsteller Florian Illies und Gabriele von Arnim, die Kunstkritikerin Julia Voss, der Historiker Christoph Stölzl oder der Filmproduzent Günter Rohrbach. Archivmaterial und einzelne, äußerst zurückhaltend inszenierte szenische Elemente fügen sich im weit gespannten essayistischen Bogen schlüssig in den Fluss aus Geschichten und Schicksalen. Dominik Grafs eindringliche Erzählstimme trägt ebenfalls dazu bei, dass der Film seine Spannung über ganze 169 Minuten hält. So ist JEDER SCHREIBT FÜR SICH ALLEIN mehr als ein Dokumentarfilm über einige Autoren in der Nazizeit geworden: Er ist eine faszinierende und immer wieder berührende filmische Form von Mentalitätsgeschichte und zugleich ein philosophisches Plädoyer für die Vorsicht bei moralischen Urteilen.”

epd-film.de

Anhand von Gesprächen mit dem Autor und Kunsthistoriker Florian Illies, der Kunstkritikerin und -historikerin Julia Voss, der Journalistin und Schriftstellerin Gabriele von Arnim, dem Lyriker und Essayisten Albert von Schirnding, dem Historiker und Publizisten Christoph Stölzl und dem Filmproduzenten Günter Rohrbach diskutiert der Film das komplexe Verhältnis zwischen Kunst, Leben und politischem Handeln, Anpassung und Parteinahme, Autonomie und Komplizenschaft bis in die Gegenwart hinein.


Das könnte Ihnen auch gefallen …