»Der erste Asket der Zukunft, der mir je begegnet ist, war eine Frau«, schreibt John von Düffel in seinem viel gelesenen Stundenbuch ›Das Wenige und das Wesentliche‹. Diese Frau, die Schottin Fiona, damals eine Philosophiestudentin, sucht er nun nach Jahrzehnten wieder auf.
Im Gepäck hat er viele Fragen, die er mit ihr auf langen Stadtwanderungen in intensiven Gesprächen weiterdenkt: Wie leben wir richtig? Was ist das Wesentliche in einer Welt des Überflusses? Wie viel Konsumverzicht ist möglich? Und: Was hat das mit Freiheit zu tun?
Zwei Tage verbringen sie zusammen in Edinburgh. Und es entwickelt sich daraus ein Gedankenaustausch über die zentralen Fragen unserer Zeit. Es folgt ein Briefwechsel, der nicht nur nach Antworten sucht, sondern auch Rätsel aufgibt. Wer genau ist Fiona eigentlich und wie ist ihr Leben seit dem Studium verlaufen?
Eine Geschichte über die Angst vor Veränderung, den Mut zur Abweichung und die Frage nach dem Einsamen und dem Gemeinsamen: Solitaire oder Solidaire?
„Alles verändert sich, deine Arbeit, dein Leben, dein Freundeskreis, die Luft, die du atmest, die Nachrichten, die du konsumierst, das Wetter, die Welt. Dein Körper verändert sich, deine Art zu denken, sogar deine Angst vor Veränderung verändert sich. Und wenn dir das bewusst wird, merkst du vielleicht irgendwann, dass es keinen Sinn hat, dagegen anzukämpfen. Und noch viel weniger, sich davor zu fürchten. Du solltest vielmehr Angst vor der Nichtveränderung haben. Nichtveränderung ist der Tod.“ – John von Düffel