Das Mutmachbuch für Eltern neurodivergenter Kinder
Saskia Niechzial

Ein Kopf voll Gold

Was neurodivergente Kinder brauchen und wie wir sie stärken können

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Dieses Buch unterstützt Eltern dabei, die Stärken neurodivergenter Kinder zu erkennen und zu fördern.

Jedes fünfte Kind hat eine Diagnose oder einen Verdacht auf ADHS, Hochbegabung, Legasthenie, Dyskalkulie, Autismus, Dyspraxie oder AVWS. Dieses Buch unterstützt Eltern dabei, die Stärken neurodivergenter Kinder zu erkennen und zu fördern.

»Saskia Niechzial schafft es auf eine unglaublich wertschätzende und zugleich lösungsorientierte Weise, die Fragen, Unsicherheiten und Sorgen von Eltern neurodivergenter Kinder zu formulieren und zu sortieren. Sie schreibt mit Herz und Verstand, mit großer Expertise und dabei immer auf Augenhöhe.«  – Dr. Susanne Götz-Schneck, Verlegerin und Mutter

Was ist zu tun, wenn das Kind sich falsch fühlt, wenn es überfordert ist von seinem »Gefühlsvulkan« oder wenn es in der Schule nicht mitkommt? Kompetent, verständnisvoll und sehr persönlich (auch zwei ihrer Kinder und sie selbst sind neurodivergent) unterstützt die bekannte Grundschulpädagogin Saskia Niechzial Eltern mit Hilfen für Familienleben, Kindergarten und Schule sowie Hintergrundwissen zu jeder Diagnose.

Sie zeigt ihnen, wie sie das Selbstbild und die Selbstständigkeit ihrer Kinder unterstützen können und wo und in welchen Netzwerken und Anlaufstellen sie Informationen zu Therapiewegen, Medikamenten und Fördermöglichkeiten finden. Auch für Lehrpersonen bietet sie Rat und Unterstützung.

»›Ein Kopf voll Gold‹ ist ein positives und ermutigendes Buch für alle, die als Eltern, Erzieher oder Lehrerinnen mit Goldköpfchen zu tun haben.«  – Detlef Träbert, Psychologie Heute, 4/2025

Liebe Saskia, was bedeutet der Titel Deines Buchs »Ein Kopf voll Gold«?

Über so viele Jahre wurde mit defizitärem Blick auf die Merkmale neurodivergenter Formen geschaut: Zu laut, zu leise, zu unruhig, zu langsam, zu anders. Ich möchte zu einem Perspektivwechsel einladen. Es steckt so viel Wertvolles in der Wahrnehmungsart, der Denkstruktur und den Eigenschaften neurodivergenter Kinder. Ich möchte dafür sensibilisieren, dass es nicht immer diese Kinder sein dürfen, die sich ständig anpassen sollen, sondern dass es vielmehr auch der Rahmen ist, der sich öffnen muss. Denn im richtigen Umfeld kann sich das Potenzial, der Schatz, der in Neurodivergenz durchaus steckt, erst richtig zeigen.

In Deinem Buch geht es darum, wie wir neurodivergente Kinder stärken können. Inwiefern benötigen sie denn besondere Unterstützung?

Im Privaten betrifft das meist zuerst das Annehmen des individuellen Charakters des Kindes und das entsprechende gemeinsame Anpassen der Alltagsbewältigung. Gemäß dem Leitsatz: Was brauchst du für deinen Weg? Hinzu kommt, dass wir in einem Umfeld leben, das eher auf neurotypische Menschen ausgerichtet ist. Besonders deutlich fällt das im klassischen Schulkontext auf. Dort fallen eben genau die Kinder, die aus dem oft sehr eng gesteckten Rahmen fallen, besonders auf. Es ist – ob beabsichtigt oder nicht – ein ständiger Scheinwerfer auf sie gerichtet. Das geht nicht spurlos an diesen Kindern vorbei und viele von ihnen zeigen bereits im Grundschulalter ein deutlich geschwächtes Selbstbild. Bei der Stärkung neurodivergenter Kinder geht es also vor allem darum, ihnen wieder ein ausgeglicheneres Bild von den eigenen Fähigkeiten zu vermitteln. Sie haben selbst oft aus dem Blick verloren, dass es Dinge gibt, die ihnen außerordentlich gut gelingen.

Was rätst Du Eltern, die bei ihren Kindern Anzeichen einer Neurodivergenz erkennen? Wie wichtig ist eine Diagnose?

Auch wenn es in der Begleitung von Kindern natürlich nie den Pauschalweg geben kann, bin ich doch sehr deutlich für klare Antworten. Oft stehen Eltern einer potenziellen Diagnose sehr skeptisch gegenüber, da sie befürchten, ihr Kind würde so ungünstig gelabelt oder in eine Schublade gesteckt. Diese Sorgen sind durchaus verständlich, nur dürfen wir nicht dem Irrglauben erliegen, das würde dem Kind ohne Diagnose nicht passieren. Neurodivergente Kinder erfahren auch dann jede Menge eng gefasster und teils auch abwertender Zuschreibungen. Allerdings hier mit dem Unterschied, selbst keine andere Antwort an die Hand bekommen zu haben. Sie haben diesen Zuschreibungen wenig entgegenzusetzen. Etwas, das z.B. viele spätdiagnostizierte Menschen sich rückblickend deutlich anders gewünscht hätten. Auch mit einer Diagnose ist Akzeptanz keine leichte Aufgabe, aber mit stärkenorientierter, möglich unbefangener Begleitung stehen die Chancen deutlich besser, dass Kinder irgendwann einen guten Bezug zu ihrer neurodivergenten Form finden.

Seit ein paar Jahren häufen sich die öffentlichen Diagnosen auf Social Media und auch in den Medien spielt das Thema eine immer mehr größere Rolle. Gibt es jetzt mehr Untersuchungen und damit auch Diagnosen oder ist einfach der Umgang damit ein anderer?

Es gibt sicherlich deutlich mehr und deutlich besser verbreitetes Wissen um viele neurodivergente Formen. Auch viele bekannte Persönlichkeiten bekennen sich dazu, neurodivergent zu sein und geben diesem Thema neuen Raum. Der Austausch fällt leichter, die Berührungspunkte häufen sich und auch z.B. Lehrkräfte werden zunehmen sensibilisierter. Auch ist mittlerweile bekannt, dass Mädchen in gleichem Verhältnis neurodivergent sein können wie Jungen. Sie liefen in ihren etwas anders aussehenden Ausprägungen häufig unter dem Radar. Neuere Erkenntnisse unterstützen hier eine deutlich frühere Diagnostik oder führen dazu, dass jetzt viele Frauen spät ihre Diagnose erhalten. Das ist genau die Dynamik, die wir öffentlich beobachten können. Und ich bin sehr dankbar darum.

Wem möchtest Du Dein Buch ans Herz legen?

Im Kern sicherlich Eltern und Pädagog*innen, aber letztlich allen Menschen, die sich für das Thema sensibilisieren möchten und Impulse für einen stärkenorientierten Umgang mit neurodivergenten Kindern suchen.

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