Gute Fragen, wunderbare Antworten
Oren Lavie

Der Bär, der nicht da war

Illustrationen von Wolf Erlbruch, übersetzt von Harry Rowohlt

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Weil jeder gerne wissen will, wer er ist, werden Kinder und Erwachsene diesen Bären und diese zauberhafte, philosophische Geschichte mit den unvergesslichen Bildern von Wolf Erlbruch lieben.

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Da ist er, der Bär, der gerade noch nicht da war, und zieht aus seiner Tasche einen Zettel, auf dem steht: “Bist du ich?” Gute Frage, denkt er sich, finden wir es heraus!

Sofort macht er sich auf und wandert in den wundersamen Wald. Dort trifft er das Bequeme Bergrind und den Saumseligen Salamander, die ihm versichern, er sei ein sehr netter Bär!

Glücklich wandert er weiter. Bis zum Kompass-Baum. Von da aus geht es in acht Richtungen: Norden, Süden, Osten, Westen, Falsch, Richtig, Mittagessen und Frühstück. Welche sollte er einschlagen: Frühstück? Mittagessen? Und wäre nicht das Träge-Schildkröten-Taxi gekommen, würde der Bär immer noch überlegen.

Wir aber wissen jetzt schon: Dieser Bär ist sehr nett, und er ist glücklich. Er könnte ein entfernter Verwandter von “Pu, der Bär” sein, so wie er auf die Welt schaut. 

Und weil jeder gerne wissen will, wer er ist, werden Kinder und Erwachsene diesen Bären und diese zauberhafte, philosophische Geschichte mit den unvergesslichen Bildern von Wolf Erlbruch lieben.

Oren Lavie, geboren 1976 in Tel-Aviv, ist Komponist, Musiker und schreibt Theaterstücke. Sein erstes Album “The Opposite Side of the Sea” (kann ich nur wämstens empfehlen!) wurde mit dem angesehenen ASCAP-Preis für die besten Lyrics ausgezeichnet. Heute lebt Oren Lavie in Tel Aviv. “Der Bär, der nicht da war” ist sein erstes Buch.

Wolf Erlbruch, geboren 1948, war bis 2009 Professor für Illustration an der Bergischen Universität Wuppertal. 2017 erhielt Wolf Erlbruch als erster deutscher Künstler den renommierten Astrid Lindgren Memorial Award für sein Gesamtwerk. Zudem wurde er mit dem Gutenbergpreis der Stadt Leipzig, dem Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises sowie mit der Hans Christian Andersen Medaille ausgezeichnet. Am 11. Dezember 2022 ist Wolf Erlbruch gestorben.

Harry Rowohlt (1945 – 2015) lebte als Autor, Übersetzer und Vortragskünstler in Hamburg. Er übersetzte Bücher amerikanischer, englischer und irischer Autoren, darunter Werke von Kurt Vonnegut, Robert Crumb, David Sedaris, Frank McCourt, Flann O’Brien, A.S.Neill, Ian McEwan, Philip Ardagh und A.A.Milne (PU, der Bär).

Aus der Jurybegründung für die Verleihung des Sonderpreises des Deutschen Jugendliteraturpreises für sein Gesamtwerk als Übersetzer: „Ein All-Age-Übersetzer wie Rowohlt, der im erwachsenen und kinderliterarischen Bereich tätig ist,kann den Blick für literarische Qualitäten schärfen, die Werke der Kinder- wie die der Allgemeinliteratur gleichermaßen auszeichnen und so die ohnehin durchlässige Grenze zwischen den Bereichen überschreiten. Es sind Qualitäten wie ausladende Komik, Schrägheit, Hintersinn, Skurrilität, Absurdität, Übertreibung und Genialität, die das gesamte Übersetzungs-Œuvre Rowohlts durchdringen. Sein ganzes Schaffen zeichnet sich aus durch höchste Ansprüche an sich selbst und Sprachverliebtheit bis zur Sprachbesessenheit.“

“Herrlich skurril, poetisch, philosophisch ist das Buch ‘Der Bär, der nicht da war’ von Oren Lavie.” MDR Figaro

“Ein fein fröhliches Trio aus Sprach-, Bild- und Wortwitz.” Laura Weißmüller, Süddeutsche Zeitung

“Eine zauberhafte Geschichte mit unvergesslichen Bildern.” Schweizer Familie

“Oren Lavie und Wolf Erlbruch ist es zusammen mit Harry Rowohlts Übersetzung gelungen, ein so bildschönes wie hintersinniges Kunstwerk für Klein und Groß zu schaffen.” Wolfgang Brenner, XAVER

“Ein ganz und gar hinreißendes Bilderbuch für Kinder und Erwachsene.” WDR3 Gutenbergs Welt

“Erlbruch schickt seinen Schwarzbären mit grauer Schnauze und roten Lippen gut gelaunt durch ein wucherndes, grün glühendes Labyrinth aus Bäumen und Gehölz, Farnen und Blättern. Zum ersten Mal hat der Künstler durchgängig mit dem digitalen Pinsel gearbeitet, was dem Betrachter geradezu eine Urwaldexplosion beschert.” Brigitte Jakobeit, DIE ZEIT

“Mit Feingefühl und herrlich um die Ecke gedachten Dialogen erzählt Oren Lavie vom Suchen und Finden der eigenen Existenz und geht dabei den großen Fragen des Lebens nach. (…) Harry Rowohlt, der sich mit Bären bekanntermaßen gut auskennt, hat mit seiner Übersetzung aus dem Englischen wieder einmal bewiesen, welch vortrefflichen Sinn für Sprache er hat. Und Wolf Erlbruch entzückt mit liebevollen, filigranen Illustrationen.” BR2 Favoriten

“Ein mehrmaliges Lesen wird gewinnbringend sein, es wird sich mehr und mehr der Witz des Textes erschließen, der nicht zuletzt zu eigenen Phantasien herausfordert, was wir sind, wohin wir gehen und dass sich schon alles finden wird, wenn auch nicht auf geradem Wege. (…) Die gesamte Ausstattung des Buches, die Typografie und das zumeist eingefärbte Papier des Buches, selbstverständlich auch die Vorsatzpapiere, selbst die Bindung, machen das Buch zu einem bibliophilen Werk.” Angelina Boczek, Aviva Berlin

Oren Lavie macht auch schöne Musik: https://youtu.be/AeMouBg4yME?si=H8RIWkfQ8stB3Fw8

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