Der Film begleitet den Komponisten Bernhard König dabei, wie er Menschen ab 70 zu neuem Leben und Glück durch Singen und Musizieren verhilft. Anhand biographischer Interviews entwickelt er aus den persönlichen Träumen und Traumata jeweils das Lied ihres Lebens.
Ein hundertprozentiger »Überzeugungstäter« sei er, sagt Komponist Bernhard König, wenn er über seine neuartigen Musikkonzepte für alte Menschen spricht. Begeistert von der Schönheit der alten “faltigen” Stimmen, vermittelt er Senioren, wie man Musik meditierend, trauernd, liebend, lernend, protestierend, staunend und beglückt erleben kann.
“Ein Film, der ans Herz geht, dem man viele Zuschauer wünscht.”
Stuttgarter Nachrichten
Im Stuttgarter Generationenzentrum Sonnenberg führt der Musiker biografische Interviews mit alten Menschen, um deren verschüttete Träume und Traumata aufzuspüren. Zentrales Thema sind die “Lieblings- und Lebenslieder”. Lieder, die in der eigenen Biografie verankert sind und für eine ganz besondere Geschichte oder Erinnerung stehen. Obwohl Bernhard König seit vielen Jahren Musik für die abenteuerlichsten Anlässe erfindet, hat er noch nie ein Projekt erlebt, das so viele Überraschungen bereithält und eine solche zwischenmenschliche Dynamik und emotionale Tiefe entwickelt.
“Musikalische Späterziehung: ein schöner Dokumentarfilm voll faltiger Stimmen.”
Die Zeit
Die Autorin Irene Langemann hat seine Arbeit über Monate begleitet und dokumentiert, wie die Magie der Musik die Senioren am Neckar und Rhein beflügelt, wie aus ihren Liebesgeschichten, aus Leidgeschichten Lebenslieder einer Generation werden, die viel durchgemacht und viel zu erzählen hat. Eine erblindete Psychologin wird zur Pianistin in der Essener Philharmonie. Ein halbseitig gelähmter Akkordeonspieler wird mit dem virtuosen Quartett “Uwaga!” vital und frisch. Eine Dame, die als 14-jährige bei der ersten Liebe schwanger wurde, findet, unterstützt von den Neuen Vocalsolisten Stuttgart, die Formel Ihres Lebens: “Kann denn Liebe Sünde sein?” Davon wünscht man sich mehr auf Rezept.