»Schweigt der Menschen laute Lust:
Rauscht die Erde wie in Träumen
Wunderbar mit allen Bäumen,
Was dem Herzen kaum bewusst,
Alte Zeiten, linde Trauer,
Und es schweifen leise Schauer
Wetterleuchtend durch die Brust.«
Liegt es nicht nahe, bei diesen Versen Joseph von Eichendorffs an ein Gemälde von Caspar David Friedrich zu denken? Fahles Mondlicht, Felslandschaften, Tannenwälder, Nebelschwaden – aber auch Schiffe, Sonnenuntergänge und in sich versunkene Gestalten, das sind die Lieblingsmotive des bedeutendsten Landschaftsmalers der Romantik.
Seine Bilder sprechen den Dichterinnen und Schriftstellern seiner Epoche aus der Seele – darunter u. a. Heinrich Heine, Clemens Brentano, Bettine von Arnim und Karoline von Günderrode.